Der Kurzgeschichtenwettbewerb zu den SCHATTENHERREN von Robert Corvus bedeutete für mich einen Ausflug in die Dark Fantasy.
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, hat mir das Schreiben dieser Geschichte unglaublich viel Spaß gemacht. Noch dazu hat Robert Corvus jedem Teilnehmer ausführliche Beurteilungen geschrieben und Verbesserungsvorschläge angefügt. Das heißt, dass ich nicht nur in die Tiefen einer mir neuen Fantasy-Sparte drang, sondern auch wertvolle Tipps für mein Schreiben an sich erhielt. Diese Tipps und die Beurteilung allein waren schon es schon wert, am Wettbewerb teilzunehmen.
Zur Vorbereitung hatte ich mir übrigens die SCHATTENHERREN-Reihe von Robert auf den Kindle geladen und war rasch fasziniert von der Welt, die er erschaffen hat. (Obwohl ich ihm das Ende von KNECHT nie verzeihen werde und deshalb den 3. Band noch nicht gelesen habe!) Die SCHATTENHERREN sind jedem zu empfehlen, der auf richtig richtig dunkle Fantasy steht; jedem, dem Schwarz und Weiß nicht genug sind, sondern auch die grauen Schleier durchdringen möchte. Sprachlich befindet sich die Reihe auf höchstem Niveau und zieht in den Bann der fremden Welt namens Eloy und ihrer Bewohner.
Herausforderungen für mich beim Schreiben:
1. Fremde Welt so beschreiben, als sei es meine eigene.
2. Meinen eigenen Schreibstil dieser Welt anpassen.
3. Innerhalb der vorgegebenen 15.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) bleiben.
Am Ende war es tatsächlich Punkt 3, der mir am meisten Schwierigkeiten bereitete. Was habe ich diese 15.000 Zeichen verflucht! Jedes Zeichen, das ich löschen musste, tat mir in der Seele weh.
Und doch kam am Ende eine Geschichte hervor, die ich selbst nun selbst sehr liebe und einen Helden (?), den ich sehr vermissen werde ...
Der Schreibprozess selbst fühlte sich ein wenig an wie damals vor langer Zeit, als ich ALANTUA schrieb. Und geben wir es doch zu: Jeder, der den Prolog von ALANTUA gelesen hat, konnte ahnen, dass mir die dunkle Seite der Fantasy Spaß machen würde 😂
Der Titel meiner Geschichte fiel mir ganz spontan ein, sobald ich die letzten Worte getippt hatte. Ich war noch voll im RABENHERZ-Überarbeitungsmodus
SCHATTENHERZ
Zu finden ist die Geschichte auf der Website von Robert Corvus himself. Dort kann sie auch als PDF heruntergeladen werden. Viel Spaß beim Lesen der kleinen Geschichte und mit meinem Leeandor: